Zu Beginn ihrer künstlerischen Arbeit verarbeitet Philine Görnandt Naturmaterialien zu plastischen Objekten und organisch wirkenden Installationen. Bis heute bilden rhythmisch gestaltete oder gewachsene Oberflächen, die sich früher aus Materialanordnungen ergaben, die Basis ihrer Gestaltungen. In den letzten Jahren „verliebte" sie sich regelrecht in den Werkstoff Papier. Aus diesem schafft sie skulpturale Objekte, Wandreliefs und Leuchtkörper in weichen, organischen Formen, die in einer eigens dafür entwickelten Technik Schicht für Schicht und Stück für Stück zu „wachsen" scheinen. Durch diese Technik fühlt sich das sonst so empfindliche Papier erstaunlich fest an. Das Wachstum als solches steht thematisch im Zentrum ihres Schaffens, angezeigt durch Wiederholung und Abwandlung von Formen im Rahmen einer sukzessiven, prozesshaften Veränderung. Ihre Werke sind Teil öffentlicher und privater Sammlungen.